Pressemitteilung – Gewalt an Schulen: Stadt liefert Zahlen – Herkunft der Täter bleibt im Dunkeln

+++Pressemitteilung+++

AfD Fraktion Neustadt an der Weinstraße

Pressemitteilung der AfD-Fraktion – Gewalt an Schulen: Herkunft der Täter bleibt im Dunkeln Die AfD-Fraktion im Stadtrat

Neustadt, 04. Juli 2025

Neustadt an der Weinstraße hat am 13. Mai 2025 eine Anfrage zur aktuellen Lage von Gewalt und Kriminalität an Neustadter Schulen gestellt. Die nun vorliegende Antwort der Stadtverwaltung vom 01. Juli 2025 offenbart zahlreiche Vorfälle – zugleich aber auch große Lücken in der Datenerhebung.

145 registrierte Vorfälle – darunter Gewalt, Drogen und Sexualdelikte. Im Zeitraum seit 2022 wurden laut Polizei insgesamt 145 Straftaten im Umfeld von Schulen in Neustadt erfasst. Darunter befinden sich:

•50 Fälle von Körperverletzung,

•35 Diebstähle,

•10 Sachbeschädigungen (inkl. Brandstiftung),

•sowie Bedrohung, Beleidigung, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, sexuelle Belästigung und sogar der Besitz von Jugendpornografie.


Einzelne Schulen, wie die Schubert-Schule oder die Realschule plus, verzeichnen eine auffällig hohe Zahl von Delikten im Verhältnis zur Schülerzahl.


Herkunft der Täter bleibt unklar
Besonders kritisch sieht die AfD-Fraktion, dass die Stadtverwaltung keinerlei Angaben zur Herkunft oder zum Migrationshintergrund der Tatverdächtigen machen konnte – und dies mit Zuständigkeitsfragen begründet. Auch eine Unterscheidung zwischen deutschen und nicht-deutschen Tatverdächtigen wird nicht vorgenommen.


Zitat aus der Stellungnahme der Stadt:
„Nein, siehe ‚Grundsätzliches‘.“


Das ist aus Sicht der Fraktion unbefriedigend, da eine ehrliche Diskussion über Ursachen von Gewalt –insbesondere im schulischen Bereich – nur auf Grundlage transparenter Daten möglich ist.

Statistische Aussagekraft fragwürdig
Zudem wurden Delikte nicht eindeutig den Schulen oder Schülern zugeordnet. Vielmehr erfolgte die Zählung „anhand von Adressen“, was laut Stadt bedeutet, dass z. B. Fahrraddiebstähle an einer Schule nicht zwingend mit dem Schulbetrieb in Verbindung stehen müssen. Die Aussagekraft der Statistik ist dadurch eingeschränkt.


Was bleibt: Viele Fragen offen
Die AfD-Fraktion nimmt die Antwort der Stadtverwaltung zur Kenntnis und wird die Informationen nun intern auswerten und beraten. Klar ist:
Viele Bürgerinnen und Bürger haben ein berechtigtes Interesse an Aufklärung, Transparenz und Sicherheit an den Schulen unserer Stadt.