Ausgang der Oberbürgermeisterwahl am 15. Juni 2025

Pressemitteilung der AfD-Stadtratsfraktion Neustadt an der Weinstraße zum Ausgang der Oberbürgermeisterwahl am 15. Juni 2025


Marc Weigels Wahlsieg – ein Verwaltungsmandat, kein Blankoscheck

Mit der Wiederwahl von Marc Weigel zum Oberbürgermeister von Neustadt an der Weinstraße hat sich die Mehrheit der Wähler für Kontinuität im Rathaus entschieden. Dieses Ergebnis verdient Anerkennung – auch wenn es politisch nicht überrascht.

Aus Sicht der AfD-Stadtratsfraktion Neustadt bedeutet dieses Wahlergebnis jedoch keineswegs einen Freibrief für die weitere ideologische Aufladung unserer Stadt unter dem Label der sogenannten „Demokratiestadt“. Gerade in den vergangenen Wochen wurde sichtbar, wie einseitig dieser Begriff verwendet wird: nicht als Einladung zum offenen Diskurs, sondern als Ausschlussformel gegenüber kritischen, konservativen und patriotischen Stimmen.

Die Kandidatur von Steffi Karbach konnte die Wähler nicht überzeugen – politische Aktivismus-Rhetorik ersetzte keine kommunale Eignung. Ihre wiederholten Ausgrenzungen demokratisch gewählter Kräfte waren ebenso irritierend wie ihr öffentliches Unbehagen gegenüber der Deutschlandfahne. Wer nationale Symbole innerlich ablehnt, signalisiert Distanz zum eigenen Gemeinwesen.

Marc Weigel bleibt Oberbürgermeister – nicht moralischer Schiedsrichter darüber, wer zur demokratischen Debatte gehört und wer nicht. Die AfD erwartet, dass politische Führung auch künftig durch Ausgleich geprägt ist – nicht durch Ausgrenzung.
Neustadt braucht Antworten auf echte Probleme – nicht bloß politisches Selbstlob. Die Parkplatznot, überteuerter Wohnraum, Verwaltungsfrust und wachsende Nachverdichtung bewegen die Menschen deutlich mehr als ein ideologisch aufgeladenes Stadtmarketing. Hier erwarten wir vom Oberbürgermeister eine Rückkehr zur Sachpolitik – im Interesse aller Bürger.

Ein Blick auf die Zahlen macht jedoch deutlich: Zwar legte Marc Weigel mit 79,7 % deutlich zu, doch bei einer Wahlbeteiligung von nur 37 % steht dieses Ergebnis auf einem schmalen demokratischen Fundament. Zum Vergleich: 2017 lag die Beteiligung noch bei 75 %. Die politische Breite früherer OB-Wahlen ist damit nicht mehr gegeben – und das Vertrauen vieler Bürger offenbar nicht mehr selbstverständlich.

Wir gratulieren Herrn Weigel zur Wiederwahl.